Wie jeht'n det?

 

* * * groß und klein * * *

 

Hier wirds nun definitiv kniffelig. Während man bei den multiplen Persönlichkeiten noch fröhlich drauf los knipsen kann, sollte man hier schon eine ziemlich genaue Vorstellung davon haben, wie das Ergebnisbild aussehen soll. Und je besser man auf die verschiedenen Faktoren achtet, desto überzeugender wird die fertige Montage - wenn man genau arbeitet.

Fangen wir mit den einzelnen Bildern an. Hier ist es wichtig, darauf zu achten, dass Lichtrichtung und Kamerawinkel der Ausgangsbilder zusammen passen. Am leichtesten ist es da, die Bilder im Schatten zu machen. Hier mal ein Beispiel, wie's nicht geht:

...naja, ich war jung, brauchte das Geld usw.

Egal, das war vor vielen, vielen Jahren ein erster Versuch, am Bug der Titanic in Leonardos Armen zu stehen.
Das Licht kommt von hinten, nur mein Gesicht strahlt irgendwie von innen heraus - oder so.

Okay, das war also nicht so geschickt. Machen wir's doch mal richtig:
Beginnen wir wieder mit den Ausgangsbildern. Hier zur besseren Demonstration nur ein Bildausschnitt, ein Pilz an einem Baumstumpf.

Dazu ein Bild von mir. Die Sitzfläche ist auf Kamerahöhe, ebenso der (etwas krumme) Pilz. Sonne gibts nicht, also auch kaum Schatten.

Hier hab ich mich schon mal mit einer Maske markiert. Kopieren...

... und in das Pilzbild (Hintergrundbild) einfügen. Dann noch die Größe so anpassen, dass alles einigermaßen passt. Nachbearbeitung möglich.

Jetzt muss natürlich alles wegradiert werden, was nicht dazu gehört. Am besten geht das mit einem "transparent auslaufenden" Radierer.

So, das sieht zwar schon ganz nett aus, aber noch nicht so ganz richtig. Bei dieser Größe fällt es zwar nicht so sehr auf, aber vor allem an den Beinen sieht das doch sehr "ausgeschnitten" aus. Gefällt mir nicht.

In der Vergrößerung sieht man: Da fehlt der Schatten!
Der muss per Hand und nach Augenmaß gemalt werden. Mit einem fast völlig transparenten Schwarz oder einem fast schwarzen, zum Hintergrund passenden Farbton. Dabei ist es geschickter, den Schatten in die Maske zu malen und nicht auf den Hintergrund, dann kann man alles hinterher evtl. noch etwas verschieben.
So siehts doch schon viel besser aus. Und unten gibts das Gesamtwerk zu sehen.

Ich gebe zu, es hat mich selbst geärgert, dass ich immer das gleiche anhatte. Naja, nicht zu ändern. Oder doch...?

Machbar sollte auch das wohl mit jedem halbwegs brauchbaren Bildbearbeitungsprogramm sein. Jedes ist zwar ein wenig anders aufgebaut, letztlich tun sich die verschiedenen Programme aber nicht viel.

Viel Spaß beim Basteln!