Mitten in der Nacht, naja, fast schon früh morgens, angekommen, schliefen wir erstmal aus, bevor wir an den Strand nach Stoupa fuhren.
Der Tag war lustig und erholsam gewesen, aber ich war trotzdem froh, als es dunkel wurde. Zum einen, weil Kalamata bei Nacht ganz schön ist, zum anderen, weil ich dann endlich noch etwas Schlaf nachholen konnte.
Das berühmte Märchenschloss von Agrilos. Ziemlich schräg, aber sehenswert. Hier z.B. dieser hübsche Zentauer mit fußlosem Reiter und einige geschmackvoll bemalte Amphoren...
Jenny kletterte sofort auf das Pferd, dessen Rumpf dem Schlossherrn als Schuppen dient.
Insgesamt ist dieses Schloss absolut sehenswert, wenn auch weniger wegen seiner Schönheit, sondern mehr wegen seines hohen Unterhaltungswertes.
Zwischendurch mussten die Wassermäuse erstmal schwimmen gehen und waren nach einem gewagten Sprung ins Wasser vorerst nicht mehr gesehen.
Danach mussten wir nochmal schnell zurück zum Schloss, dass sich schon von weitem mit dieser typisch griechischen Sehenswürdigkeit androhte.
Nach diesem "Gruppenbild mit Helm" war Athene ganz Mutter, opferte sich als Insektenköder und ließ sich von einer aus der Rüstung aufgescheuchten Wespe stechen. Einfach heldenhaft.
Vor diesem merkwürdig grünen (hier ist kein Farbfilter im Spiel, es sah wirklich so aus) Sonnenuntergang fühlte sich Artemis ihrem neu entdeckten Idol, dem Erbauer dieses Schlosses, ganz nahe.
Am dritten Tag ließen wir Athene und Artemis zurück und kletterten auf den Profitis Ilias.
Von hier oben sahen wir einen einmaligen Sonnenuntergang und ließen uns in aufsteigende Wolken einhüllen. Die gaben jedoch noch rechtzeitig den Blick auf den "sternenklaren" Sternenhimmel frei, der Athos und mich zu einem Crashkurs in Astronomie, Mathematik und gequirltem Unsinn für Jenny inspirierte.
Am Morgen war es schon ziemlich kalt, dazu noch der allgegenwärtige Wind. Aber was tut man nicht alles für einen Sonnenaufgang...
Schon bald wärmte uns die Sonne den Rücken, während wir vor uns unsere Schatten über der Bucht von Kalamata sahen - gaaaanz klein oben auf der Spitze des Bergschattens :o)
Dann ging es an den Abstieg, "eingeläutet" von einer Ziegen-und-Schafe-Mischherde, die sich scheinbar von den vielen Steinen und wenigen Grashalmen hier oben ernähren konnte.
Den vierten Tag verbrachte ich allein bei den Ausgrabungen von Messini, dieser Tag fällt also gewissermaßen aus dem Treffen heraus.
Mein letzter voller Tag in Kalamata. Noch einmal an den Strand, ein Bummel über die Uferstraße und dann zurück zum Haus. Bloß schnell, mit quietschenden Reifen jagte ich den Golf mit auswechselbedürftiger Kupplung den Berg hinauf und den alten Dorfweibern einen riesen Schrecken ein. Immerhin, ich habe meine letzte Chance genutzt und den Sonnenuntergang von Kato Verga aus erwischt!

Und dann ging es auch schon wieder weiter. Gemütlicher Aufbruch, waghalsige Fahrt mit dem Rad den Berg hinab und dann ewig lange mit dem Zug nach Patras. Schön wars! Danke, meine Tria Alphas (3A), Athene, Athos und Artemis! Und auch an Zorbas, immerhin gehören ihm das Haus und der arme Golf.

Mehr Bilder von diesen Tagen und dem Urlaub drum herum gibts in meinem
Griechenland 2003 Reisetagebuch.